K. Drickamer/J. Carver: Carbohydrates and glycoconjugates. Upwardly mobile sugars gain status as information-bearing molecules. Current Opinion in Structural Biology 2 (1992), 653-654. Karl-Anders Karlsson: Glycobiology. A growing field for drug design. Trends in Pharmacological Sciences 12/7 (1991), 265-272. 5486 Nathan Sharon/Halina Lis: Kohlenhydrate und Zellerkennung. Spektrum 1993/4, 66-74. Kohlenhydrate auf der OberflŠche von Zellen dienen der Anheftung anderer Zellen, infektišser Bakterien und Viren sowie verschiedener Toxine, Hormone und anderer Molekźle. Sie steuern die Wanderung von Zellen wŠhrend der Embryonalentwicklung, die ersten Erscheinungen einer Infektion (krankheitserregende Viren, Bakterien und Protozoen mźssen sich an mindestens eine Gewebeart des Wirtes binden kšnnen, sonst sind sie dem Immunsystem schutzlos ausgeliefert) und viele andere Prozesse. Zu Beginn einer Infektion binden sich zum Beispiel Bakterien mit Hilfe von Lektinen, das sind zuckerbindende Proteine, an passende Kohlenhydrate auf der OberflŠche der Wirtszellen. Medikamente, die Šhnliche Kohlenhydrate enthalten, kšnnen das verhindern, indem sie die Lektine besetzen. Die Kohlenhydrate kšnnen an Proteine oder an Lipide gebunden sein, man bezeichnet solche Verbindungen als Glykoproteine und Glykolipide. Wegen ihrer komplexen Struktur kšnnen Kohlenhydrate sehr viel Information tragen. Nathan Sharon/Halina Lis: Lectins as cell recognition molecules. Science 246 (1989), 227-234.