5452 Christoph Pšppe: Ein Datenspeicher im Lichtstrahl. Spektrum 1993/4, 17-21. Bei der †bertragung von Daten Ÿber gro§e Strecken ist das Glasfaserkabel bereits heute dem klassischen Kupferdraht weit Ÿberlegen, und Laborversionen optischer Schalter arbeiten schneller als Transistoren. Problematisch ist aber nach wie vor der Arbeitsspeicher, weil dort die Daten nicht nur schnell abgelesen, sondern auch schnell verŠndert werden mŸssen. Die von den amerikanischen Forschern Jordan und Heuring entwickelte Lšsung besteht aus einer vier Kilometer langen, ringfšrmig geschlossenen und zu einer Spule aufgewickelten Glasfaser, in der eine Folge von Pulsen infraroten Laserlichts umlŠuft. Jeder einzelne ist ungefŠhr vier Meter lang, so da§ in dem Ring rund 1000 Pulse Platz finden. Auf ihren etwa 50.000 UmlŠufen pro Sekunde passieren sie au§erdem nichtlineare optische Schalter aus Lithiumniobat, die als Lese- und Schreibelelemente arbeiten. 5457 Georg Wolschin: Ein molekulare photochemischer Schalter. Spektrum 1993/4, 32. Viel schneller und kleiner als die heutigen wŠren optische Computer, deren Funktionen auf der Reaktion einzelner MolekŸle auf Licht beruhten. Wichtigste Grundvoraussetzung wŠre es, ein photochemisches GegenstŸck zum elektrischen Schalter zu entwickeln, wie dies jetzt Forschern in Jerusalem gelungen ist. Durch Einstrahlung ultravioletten Lichtes wird angeschaltet, durch blaues Licht abgeschaltet. Die Stršme werden also durch Lichtstrahlen bestimmter Frequenz ersetzt, wŠhrend eine Mischung von Eosin Y und einer Verbindung von Azobenzol mit 4,4'-Bipyridin die Rolle der elektronischen Bauteile Ÿbernimmt.